Workshop
Falsche Überzeugungen
Manche Menschen, oft Arbeitskollegen oder sogar Familienmitglieder haben völlig “abstruse” Weltanschauungen – sind fast “verrückt”. Vermeintliche Rettung: gewisse Themen weit umschiffen.
Wie kommt es zu solch “falschen” Weltbildern? Oder besser gefragt: Vielleicht liege ICH SELBST einfach voll daneben? Denn:
Jeder einzelne von uns hat ein individuelles Weltbild, welches öfter als wir glauben, wenig mit der Realität zu tun hat. Denn wir alle haben falsche Überzeugungen.
Es ist weniger ein Problem, dass wir etwas nicht wissen –
sondern, dass wir fälschlicherweise etwas als “die Wahrheit” annehmen, und “Ungläubige” verurteilen.
Gleichzeitig ist dieses Achtsamkeits-Training auch aktive Friedensarbeit, da der Kampf im Glaubenskrieg durch ein Interesse an unterschiedlichen Glaubenssystemen ersetzt wird.
moderne Glaubenskriege
Festgefahrene Überzeugungen durch Algorithmen
Doku: Das Dilemma mit den Sozialen Medien
Alles, was einem festgefahrenen Glaubenssystem widerspricht, wird abgelehnt oder sogar bekämpft – weil innerhalb der eigenen Überzeugung nicht sein kann, was nicht sein darf.
Wir erarbeiten zusammen die Flexibilität, ungewohnte, oder sogar verhasste Perspektiven einzunehmen, um ein Verständnis für unsere eigene Überzeugung zu entwickeln.
Je neuartiger eine weitere Perspektive ist, desto größer der Lerneffekt.
Je flexibler unser Weltbild ist, desto leichter passen wir es an die Realität an und werden dadurch handlungsfähiger. Auch reduzieren wir dadurch die Beeinflussung durch Manipulation, einseitigen Medien und Filterblasen.
Vorteile
Je flexibler das Denken, desto entspannter, bewusster und innovativer
- Ausrichtung eigener falscher Überzeugungen an die Realität
- Aufhören, unsinnige Dinge zu tun
- Bestärkung positiver und effektiver Veränderungen im eigenen Leben und im Betrieb (Change-Management)
- bessere soziale Beziehungen und Betriebsklima durch mehr Verständnis für andere Weltbilder und Glaubenssysteme
unnatürliches dopamin
Recht-Haben als Dopamin-Kick
Reizüberflutung bis zum Burnout
Das Glückshormon Dopamin ist verantwortlich für unsere Antriebskraft.
Früher wurde Dopamin z.B. beim täglichen Jagen und Sammeln langsam ausgeschüttet und motiviert uns auch noch heute, Dinge zu tun.
Der Vorteil unserer Wohlstandsgesellschaft, ständig Zugang zu kalorienreicher Nahrung zu haben, ist hier auch der größte Nachteil. Auch andere schnelle Lust-Quellen per Maus-Klick wie Filme und soziale Medien steigern die Dopamin-Ausschüttung ungesund rasch, sodass natürliche Dopamin-Quellen uninteressant werden.
Eine Folge von diesen Dopamin-Kicks führt zur Abnahme vom Grund-Pegel, bis hin zu Depression und Burnout.
Und auf der Jagd nach dem nächsten Kick, nimmt sogar das Recht-Haben eine unnatürlich wichtige Rolle ein. Und dann geht es nicht mehr um die Wahrheit, sondern nur mehr darum, seinen jeweiligen Standpunkt durchzusetzen.
Psychologischer Hintergrund
Glaub nicht alles was du denkst!
Traumata trüben unsere Sichtweise
Das Gehirn kann nicht unterscheiden, ob wir uns etwas vorstellen, oder ob es real passiert.
Z.B. bei einem Kinofilm handelt es sich um eine Illusion, welche reale Emotionen auslöst, obwohl wir sicher im bequemen Sessel sitzen. Auf ähnliche Weise beeinflussen falsche Überzeugungen unsere Wirklichkeit in oft unglaublichem Maße.
Somit leben wir alle zu Teilen in einer Illusion, welche unser Leben oft unnötig schwer macht.
Auch traumatische Erlebnisse bewirken eine falsche Sicht auf die Welt. Z.B. wenn ich ein nicht verarbeitetes traumatisches Erlebnis mit Spinnen hatte, entwickle ich dadurch eine klein Angst vor Spinnen, bis hin zur unerträglichen Spinnen-Phobie.
In beiden Fällen ist die Angst vor Spinnen überzogen, d.h. meine Überzeugung und die Reaktion auf Spinnen haben wenig mit der Realität zu tun – wir leben in diesem Bereich in einer unangenehmen Illusion.
Auch wenn Mensch durch Katastrophen traumatisiert werden, leiden diese darunter, da dadurch ähnlich wie oben unbequeme Glaubenssätze und Überzeugungen entstehen.
Nicht zuletzt die Weltkriege haben global unsere Vorfahren traumatisiert, was zu unnatürlichen Weltbildern und Handlungsweisen geführt hat. Über die Erziehung beeinflussen diese die Kinder und Kindeskinder, und somit uns alle.
Wir sind wohl die erste Generation, welche nicht nur vorwiegend mit dem materiellen Überleben beschäftigt ist, und welche die Kapazität hat, diese Zusammenhänge überhaupt verarbeiten zu können.
Es gibt jedoch auch einen riesigen Wirtschaftszweig, welcher falsche Überzeugungen fördert: Werbung und PR zielen genau darauf ab, Produkte und Organisationen besser darzustellen als sie sind – und somit unser Weltbild zu täuschen.
Somit ist dieser Workshop eine Möglichkeit, unsere gesamte Wirklichkeit zu verändern – nicht weil sich die Realität verändert, sondern weil wir sie mit klareren Augen sehen.